Interview mit einem Produzenten: Auf den Spuren des Spezialitätenkaffees
Interview mit Ana Pérez, Eigentümerin von Finca Cerro Prieto (Dominikanische Republik)
Interviewer: Guten Morgen, Ana. Es ist schön, dich heute bei uns zu haben. Um anzufangen, könntest du uns ein wenig über deine Geschichte erzählen und wie du in den Kaffeeanbau involviert wurdest?
Ana Pérez: Guten Morgen! Natürlich, gerne. Meine Geschichte mit Kaffee begann vor einigen Jahren, als ich beschloss, den Spuren meiner Familie in der Landwirtschaft zu folgen. Meine Leidenschaft für Kaffee wurde jedoch gefestigt, als ich während meines Studiums die Gelegenheit hatte, auf einer Kaffeeplantage in Mittelamerika zu arbeiten. Diese Erfahrung zeigte mir die unglaubliche Welt hinter jeder Tasse Kaffee und weckte in mir den Wunsch, mein Leben dieser edlen Bohne zu widmen. Nach meinem Abschluss entschied ich mich, in meine eigene Farm zu investieren, und so wurde Finca Cerro Prieto geboren.
Interviewer: Faszinierender Werdegang, Ana. Nun, um zum nächsten Punkt überzugehen, könntest du uns einen Überblick über Finca Cerro Prieto geben? Wir würden gerne mehr über dessen Lage, Größe und Anbaubedingungen erfahren.
Ana Pérez: Natürlich. Finca Cerro Prieto befindet sich in den Bergen der Dominikanischen Republik, in einer Region, die für ihr ideales Klima für den Kaffeeanbau bekannt ist. Die Farm erstreckt sich über etwa 100 Hektar fruchtbaren Bodens und liegt in einer optimalen Höhe für den Anbau von Spezialitätenkaffee. Unsere privilegierten Anbaubedingungen, kombiniert mit unserem Qualitätsanspruch, ermöglichen es uns, Kaffee von höchster Qualität zu produzieren.
Interviewer: Beeindruckend. Jetzt würde ich gerne genauer auf den Kaffeeanbauprozess auf Finca Cerro Prieto eingehen. Könntest du uns erklären, wie dieser Prozess von der Aussaat bis zur Ernte abläuft?
Ana Pérez: Natürlich. Der Kaffeeanbauprozess auf unserer Farm beginnt mit der sorgfältigen Auswahl der Samen und der angemessenen Bodenvorbereitung. Sobald die Setzlinge bereit sind, verpflanzen wir sie auf unsere Felder und kümmern uns sorgfältig um sie, um eine angemessene Versorgung mit Wasser und Nährstoffen zu gewährleisten. Während der Erntezeit ernten unsere Arbeiter von Hand die reifen Bohnen, um sicherzustellen, dass nur die besten Früchte geerntet werden.
Interviewer: Das ist ein sehr detaillierter Prozess. Könntest du die Methoden beschreiben, die du zur Verarbeitung der Kaffeebohnen nach der Ernte auf Finca Cerro Prieto verwendest?
Ana Pérez: Natürlich. Nach der Ernte werden die Kaffeebohnen einem sorgfältigen Waschprozess unterzogen, um die äußere Fruchthaut zu entfernen und nur die rohe Kaffeebohne zu hinterlassen. Anschließend werden die Bohnen auf erhöhten Betten in der Sonne getrocknet, um eine gleichmäßige Trocknung zu gewährleisten und Fermentation zu vermeiden. Sobald sie trocken sind, werden die Bohnen sortiert und unter optimalen Bedingungen gelagert, bis sie weiterverarbeitet und geröstet werden.
Interviewer: Ich würde gerne über die Kaffeevarietäten sprechen, die du auf Finca Cerro Prieto anbaust. Könntest du uns einige dieser Sorten und ihre Geschmacksprofile mitteilen?
Ana Pérez: Natürlich. Auf Finca Cerro Prieto bauen wir hauptsächlich die Sorten Typica und Caturra an, die für ihre komplexen und ausgewogenen Geschmacksprofile bekannt sind. Unser Typica-Kaffee bietet süße und fruchtige Noten, während der Caturra einen ausgeprägteren Körper mit Schokoladen- und Nussnoten hat. Beide Sorten werden von Liebhabern von Spezialitätenkaffee sehr geschätzt.
Interviewer: Könntest du uns etwas über die nachhaltigen Praktiken erzählen, die du auf Finca Cerro Prieto implementierst, und warum sie für dich wichtig sind?
Ana Pérez: Natürlich. Auf Finca Cerro Prieto verpflichten wir uns, Kaffee nachhaltig anzubauen, den Umweltschutz zu respektieren und das Wohlergehen unserer lokalen Gemeinden zu fördern. Wir setzen uns für Boden- und Wasserschutzpraktiken ein und verwenden Düngemittel und Pestizide verantwortungsbewusst. Darüber hinaus arbeiten wir eng mit unseren Arbeitern und Nachbarn zusammen, um sicherzustellen, dass unsere Betriebe einen positiven Einfluss auf die Gemeinschaft haben.
Interviewer: Es ist großartig zu sehen, dass du dich für Nachhaltigkeit einsetzt. Wie denkst du, dass der Kaffee auf Finca Cerro Prieto zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung der Region beiträgt?
Ana Pérez: Kaffee ist ein integraler Bestandteil der lokalen Wirtschaft in der Dominikanischen Republik, und auf Finca Cerro Prieto sind wir stolz darauf, zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung unserer Region beizutragen. Unsere Farm bietet vielen Menschen in der Gemeinschaft Arbeitsplätze, schafft Beschäftigungsmöglichkeiten und verbessert die Lebensqualität unserer Arbeiter und ihrer Familien. Außerdem sind wir an verschiedenen Gemeinschaftsprojekten beteiligt, wie dem Bau von Schulen und Gesundheitseinrichtungen, um die Infrastruktur und das Wohlergehen unserer Gemeinschaft zu verbessern.
Interviewer: Es ist fantastisch zu sehen, welchen positiven Einfluss deine Aktivitäten in der Region haben. Nun würde ich gerne über einige der Herausforderungen sprechen, denen du dich beim Kaffeeanbau gegenübersiehst. Was würdest du sagen, sind derzeit die wichtigsten Herausforderungen?
Ana Pérez: Eine der größten Herausforderungen, denen wir uns beim Kaffeeanbau gegenübersehen, ist das Wetter. Schwankungen in Niederschlägen und Temperaturen können die Kaffeeproduktion erheblich beeinflussen und sie unvorhersehbar und schwer zu handhaben machen. Darüber hinaus ist auch der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften eine Herausforderung, da die Arbeit auf dem Feld spezifische Fähigkeiten erfordert, die oft schwer zu finden sind.
Interviewer: Verstanden. Ich würde gerne über Innovationen und Verbesserungen sprechen, die du auf Finca Cerro Prieto implementiert hast, um die Qualität des Kaffees zu verbessern. Gibt es etwas Bestimmtes, das du in dieser Hinsicht hervorheben möchtest?
Ana Pérez: Auf Finca Cerro Prieto suchen wir ständig nach Möglichkeiten, unsere Produktion und Qualität des Kaffees zu verbessern. Vor kurzem haben wir neue Anbaumethoden wie selektiven Schnitt und integrierte Schädlingsbekämpfung eingeführt, um die Leistung und Qualität unserer Kaffeebohnen zu verbessern. Darüber hinaus haben wir in hochmoderne Verarbeitungsausrüstung investiert, um sicherzustellen, dass unsere Bohnen optimal verarbeitet werden und ihre natürlichen Aromen und Geschmacksrichtungen erhalten bleiben. Diese Innovationen haben es uns ermöglicht, die Qualität unseres Kaffees weiter zu verbessern und den Anforderungen unserer anspruchsvollsten Kunden gerecht zu werden.
Interviewer: Es ist beeindruckend zu sehen, wie du kontinuierlich nach Möglichkeiten zur Verbesserung suchst. In Bezug auf deine Beziehung zu den Arbeitern auf der Farm. Wie sicherst du ihr Wohlergehen und ihre Entwicklung?
Ana Pérez: Das Wohlergehen und die Entwicklung unserer Arbeiter sind für mich von größter Bedeutung. Wir bemühen uns, eine sichere und respektvolle Arbeitsumgebung zu schaffen, in der sich alle Mitarbeiter geschätzt und motiviert fühlen. Darüber hinaus bieten wir Schulungen und berufliche Entwicklungsmöglichkeiten an, damit sie ihre Fähigkeiten entwickeln und in ihrer Karriere in der Kaffeeindustrie vorankommen können.
Interviewer: Gutes Engagement für dein Team. Jetzt, könntest du über deine Beziehung zur lokalen Gemeinschaft und etwaige Gemeinschaftsinitiativen, an denen du beteiligt bist, sprechen?
Ana Pérez: Natürlich. Auf Finca Cerro Prieto sind wir tief in unserer lokalen Gemeinschaft verwurzelt. Wir streben danach, gute Nachbarn zu sein und zum Wohlergehen unserer Gemeinschaft auf vielfältige Weise beizutragen. Wir sind aktiv an Gemeinschaftsentwicklungsprojekten beteiligt, wie dem Bau von Grundinfrastruktur und der Förderung von Bildung und Gesundheit. Außerdem unterstützen wir lokale Kleinbauern und fördern die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch innerhalb der Kaffeeindustrie.
Interviewer: Es ist inspirierend zu sehen, wie du dich auf diese Weise in deine Gemeinschaft einbringst. Schließlich möchte ich dich nach deiner Vision für die Zukunft von Finca Cerro Prieto und der Kaffeeindustrie in der Dominikanischen Republik fragen.
Ana Pérez: Meine Vision für die Zukunft von Finca Cerro Prieto ist es, weiterhin Kaffee von höchster Qualität zu produzieren, unsere Nachhaltigkeits- und Qualitätsstandards beizubehalten. Ich möchte weiterhin innovieren und neue Möglichkeiten erkunden, um unsere Produktion zu verbessern und unsere Präsenz auf dem internationalen Markt auszubauen. Außerdem hoffe ich, dass die Kaffeeindustrie in der Dominikanischen Republik weiter wächst und gedeiht und allen Beteiligten, von den Produzenten bis zu den Verbrauchern, zugutekommt.
Interviewer: Das ist eine aufregende Vision für die Zukunft. Ana, ich möchte mich aufrichtig bei dir bedanken, dass du dir die Zeit genommen hast, heute mit uns zu sprechen und deine Erfahrungen und Kenntnisse über Finca Cerro Prieto zu teilen. Es war eine Freude, dich hier zu haben.
Ana Pérez: Das Vergnügen lag ganz bei mir. Vielen Dank für die Gelegenheit, meine Leidenschaft für Kaffee und mein Engagement für Qualität und Nachhaltigkeit auf Finca Cerro Prieto zu teilen. Ich freue mich auf das, was die Zukunft bringen wird, und hoffe, weiterhin zum Bereich des Spezialitätenkaffees beizutragen.